Der schönste und schwerste Marathon der Niederlande - Der Kustmarathon Zeeland 2018
Unsere Nancy vom LTX Lauftreff Xanten war dabei
Am ersten Wochenende im Oktober ist ganz Zeeland im Lauffieber. Das ganze Wochenende finden Rund um Zoutelande diverse Läufe statt. Den Höhepunkt bilden der Marathon am Samstag und der Wandel-Marathon am Sonntag.
Aufgrund mangelnder Vorbereitungszeit ging es für uns am Sonntag um 8 Uhr mit knapp 5.000 Mitläufern auf die 42,195 km lange Strecke. Die Strecke verlief zunächst über Felder und an der Küste entlang. Das Wetter hätte nicht besser sein können. Mit Sonne, angenehmen 19 Grad und etwas Rückenwind (was an der Küste ja nicht selbstverständlich ist) ging es dann über die sogenannten Deltawerke - die imposanten Hochwasser-Tore in Richtung „Festland“.
Nach der magischen Halbmarathongrenze kam die gefürchtete Strand-Etappe. Hier machte der Beiname des Marathons seinem Namen alle Ehre. 10 km ging es nun durch den Sand. Da wir zu dem Zeitpunkt Flut hatten, blieb nur der Weg durch den lockeren Sand oberhalb der Wasserkante.
Ab Km 30 ging es dann auf die Dünen. Zu diesem Zeitpunkt wartete ich bei jedem Schritt auf dem berühmten Man mit dem Hammer. Der saß wahrscheinlich aber gemütlich noch am Strand in einer der vielen Strandbars und schlürfte gemütliche einen Cocktail. Die letzten Kilometer verlief die Strecke dann durch die Dünen - teils mussten hierfür die typischen Treppen überwunden werden, bevor es bei Kilometer 40 nochmals an den Strand ging.
Der Zieleinlauf in Zoutelande bereitete einem ein Gänsehautgefühl, dass sich nicht beschreiben lässt.
Die Veranstaltung ist absolut empfehlenswert. Wie alle Läufe, die ich bisher in den Niederlanden gelaufen bin, war auch dieser Top organisiert und was die Zuschauer an der Strecke betrifft kaum zu überbieten. Auch die Strecke ist trotz Ihrer anstrengenden Etappen einfach nur einmalig.
Das wird auch nicht mein letztes Mal dort gewesen sein. Wer dort Laufen möchte, sollte allerdings schnell sein - das Anmeldeportal öffnet am 31.12. um 0:00 Uhr. Und erfahrungsgemäß sind die Startplätze innerhalb weniger Stunden ausgebucht. (N.M.)